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Crufts 2003 – ein Reisebericht 

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Eine Pilgerfahrt ins Mekka der Hundezüchter

Zwei Frauen, zwei Irish-Terrier-Halbschwestern und ein Gedanke: "auf zur Crufts 2003!"

Ganz nach dem  Motto „Was lange währt,....“ setzten  wir unsere Idee seit dem Spätherbst 2002 in die Tat um: da beide Hündinnen mit ihrem Titel „Internationaler Champion“ die Zugangsvoraussetzung für Crufts  erfüllten, haben wir  in  kleinen Schritten die Veterinärbedingungen für Großbritannien vorbereitet, haben uns gegenseitig Mut zu unserem Abenteuer gemacht, unsere Reise im Detail geplant  und uns dann gemeinsam „in die Höhle des Löwen“ begeben – also unsere beiden Hürtgenwäldlerinnen  Deidre und Finnseach auf der  diesjährigen Jahrhundertschau von Crufts in Birmingham ausgestellt !

Ursprünglich hatte auch Aston v. Akazienhain, bewährter Titelsammler, „mit im Boot“ sein sollen, aber nachdem sein Herrchen einen solchen Ausstellungsausflug ziemlich früh beharrlich abgelehnt hatte, war es dann eine reine Frauensache geworden – auf zwei und vier Beinen.

Nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ hatten wir uns früh auf Olympiageist eingeschworen, uns nicht vom Größenwahn gepackt gefühlt,  die Platzierung im Ring als Nebensache definiert, unsere Tour von Anfang an als ein schönes gemeinsames Abenteuer verstanden und uns darin bestätigt,  dass allein der Nervenkitzel und das Mitmachen  bei dieser Herausforderung Aufwand, Zeit und Kosten rechtfertigten .

Dass Ingrid Schreiner als Zuschauerin  nach Birmingham fliegen wollte, um sich einen Überblick über „the best of the very best“ zu verschaffen, wussten wir natürlich und wir  freuten uns schon diebisch bei unseren Vorbereitungen darauf, die Züchterin unserer beiden  Irish- Mädels  an Ort und Stelle zu überraschen. Irgendwann schwante uns aber, dass das wohl etwas „heavy“ für sie sein würde und so haben wir ihr’s doch rechtzeitig vorher gesagt, um sie auf den Auftritt des Duos einzustimmen. Denn immerhin : uns inbegriffen waren  nur drei Aussteller vom kontinentalen Festland  neben den irischen und britischen Ausstellern aktiv. Viel Ehre also für Ingrid Schreiner, dass unter 43 Hunden zwei Hündinnen ihren  Hürtgenwald repräsentierten. Sie nahm's erstaunlich gelassen  -  genauso gelassen wie Deidre und Finnseach übrigens ihren Auftritt auf dem grünen Teppich im Ausstellungsring. Unser Lampenfieber hielt sich in Grenzen, und dass wir mit einem „very highly recommendable“ (Finnseach) und einem „highly recommendable“ (Deidre) den Ring verließen, war uns eine schöne Bestätigung.

Wir hatten den Eindruck, unter den britischen und irischen Ausstellern willkommen zu sein: unsere Hunde wurden mit (un)verhohlenem Interesse betrachtet ; wir sahen viele schöne Irish unterschiedlichsten Typs , führten angeregte Gespräche, liefen  mit beiden Hündinnen beim Schaupublikum  Reklame für die unkupierten Ruten und waren mittendrin im turbulenten Geschehen der ältesten und weltgrößten Hundeausstellung. Stressig war’s nicht, da die Reise mit Auto und  Eurotunnel- Shuttle komfortabel für uns und die Vierbeiner war. Am Freitag hin, am Sonntag zurück  - wir staunten, wie klein die Welt geworden ist. Deidre und Finnseach konnten Aston und Albion Angel zuhause natürlich viel von ihren englischsprachigen Verwandten erzählen.

Für uns war unsere Tour  etwas ganz Besonderes. Sie hatte auch etwas  Einmaliges sein  sollen  - aber am Ende unseres Abenteuers fanden wir für uns heraus, dass Crufts uns sicher wieder rufen wird. Mit unserem kleinen Bericht  möchten wir allen  aktiven Aussteller(inne)n Mut machen , auch einmal auf Crufts ihre Hunde zu zeigen und  somit diese Schau durch die Präsenz vieler guter Hunde vom Kontinent  zu einer tatsächlich  internationalen zu machen  -  so wie sie es in ihrer Tradition, ihrer Bedeutung und ihrer Größe verdient.

Im übrigen wird bekanntlich überall nur mit Wasser gekocht !

Diejenigen, denen das Thema Ausstellungen so fern liegt wie Astons Herrchen (s.o.), möchten wir mit diesen Zeilen anregen, Großbritannien als herrliches Wanderland für Mensch und Hund zu entdecken: die Einreise ist, wenn man einen bestimmten Zeitplan im Auge behält, einfach und unbürokratisch. Wer hierzu Informationen haben möchte, den beraten wir gern : denn Großbritannien und das Mutterland unserer Irischen Terrier sind immer eine Reise wert !

................Andrea Gasch / Helga Richter-Lönnecke

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